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VfL Bochum
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15:30 |
Holstein Kiel
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Anno 2012 erscheinen solche Beschäftigungen nur noch wie Relikte aus der Frühzeit der menschlichen Freizeitgestaltung. Wer in der Gegenwart vor oder nach dem Training ein wenig die Seele baumeln lassen will, der bedient sich der modernen Medien. Und wer nicht gerade twittert, mit Ohrenwärmer-ähnlichen Kopfhörern Musik hört, oder seinen Facebook-Freunden eine Nachricht schreibt, der sitzt, na klar, vor der Playstation und vertreibt sich die Zeit mit wilder Zockerei.
Das gilt auch für die beiden Bochumer Jungprofis Oguzhan Kefkir und Enes Uzun, die sich am Dienstagmorgen zum virtuellen Kräftemessen trafen. Gespielt wurde der Traum eines jeden Fußballprofis: El Clásico - Real Madrid (Kefkir) gegen den FC Barcelona (Uzun). Und, um ganz in die simulierte Wirklichkeit einzutauchen, es wurde am Ende ein wahrer Feiertag für das Team von José Mourinho und ein Desaster für Lionel Messi und Konsorten. 38:0 (!) gewann der mit 122-Zweitliga-Minuten erfahrenere Kefkir gegen seinen ein Jahr jüngeren Kontrahenten. Anschließend hatte der strahlende Sieger aber ein paar aufmunternde Worte für seinen "Spielkameraden" auf Lager: "Egal Enes Uzun, Kopf hoch, das Leben geht weiter." Und wer weiß: Vielleicht liest Uzun lieber ein gutes Buch, spielt eine Runde Karten oder eine Partie Schach, statt in der Freizeit fleißig an der Playstation zu trainieren.
Ach ja, eine Frage bleibt selbstreden noch zu klären: Woher wir das alles wissen? Kefkir hat seinen historischen Erfolg prompt auf seiner Facebook-Seite gepostet. Die modernen Kommunikationswege liefern eben auch so manche nette Anekdoten.
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